Diskussionen zu diesem Themenbereich unter:thebigtop.de - Awareness

Warum Awareness?
- Bei großen Events kommt es automatisch zu Reibungen, z. B. aufgrund kultureller Unterschiede
- Schutz vor:
o Sexueller Belästigung
o Verbalen Übergriffen
o Ableismus
o Voyeurismus
o Stalking
o Grenzüberschreitungen allgemein
- Umgang mit Nacktheit  Einverständnis bei Fotos/Videos (z. B. wichtig bei EJC Renegades etc.)
- Lernen: Grenzen setzen, Grenzen erkennen, Consent allgemein

Was macht das Awareness-Team?
- Konzept entwickeln
- Sich klar machen: was sind die Werte, die wir leben und promoten wollen?
- Sichtbarkeit für das Thema schaffen: vor der Con auf Website/Social Media, auf der Con: Plakate, Infozettel
- Ist sichtbar und erkennbar auf der Convention (z. B. Katzenohren, spezielles T-Shirt)
- Ist ansprechbar auf der Convention, auch per Telefon
- Schafft Bewusstsein, Weiterbildung, Sensibilisierung  Lerneffekte für alle
- Schafft einen Ruheraum/Safe Zone/Safe Space auf der Convention (kann auch outdoor sein, je nach räumlichen Gegebenheiten)
- Konkrete Fälle: Schweigepflicht, Identitäten der betroffenen Personen schützen. Ggf. muss in Absprache mit betr. Pers. mit Orgateam gesprochen werden, mit Polizei
- Schwieriger bei Minderjährigen (Minderjährigkeit in versch. Ländern in Europa unterschiedlich definiert)
- Zuhören! Nicht diskutieren, ob etwas eine Grenzüberschreitung war oder nicht
- Deutungsmacht liegt bei betroffener Person
- Handlungsmöglichkeiten anbieten, betroffene Person entscheidet, z. B. deeskalierendes Gespräch, weitere Konsequenzen? Manchmal hilft der betr. Person schon, sich jemandem anzuvertrauen und es sind keine weiteren Konsequenzen erforderlich
- Emotionaler Support für betr. Person
- Selbstfürsoge: Awareness-Team sorgt füreinander, z. B. in Absprache mit betroffener Person können Awareness-Team-Mitglieder sich austauschen
- Wenn man persönlich stark mit der Täterperson/betr. Person verbunden ist, möglichst aus dem konkreten Fall rausziehen und an anderes Team-Mitglied delegieren

Was ist Awareness nicht?
- Keine psychologische Anlaufstelle/Seelsorge (Team dafür nicht ausgebildet)
- Erste Hilfe  Ersthelfer bzw. Sanitäter
- Straftaten aufklären/bearbeiten  nicht Polizeit spielen (auch keine „Sitten-Polizei“)
- Richter: aufgrund der Parteilichkeit, ist das Awareness-Team nicht zuständig, über den Fall „zu richten“  Entscheidungen treffen, ohne zu verurteilen (ggf. eben in Absprache mit Orga-Team)
- Nicht der betr. Person eine bestimmte Handlungsoption aufzwingen
- Im Idealfall ist es nicht in Personalunion noch anderes (z. B. Hauptorga)
- Keine Aufsicht für Kinder oder Haustiere

Anschließende Diskussion / Gespräche in Kleingruppen
Stichworte:

Weiterführende Links von Anni gepostet:
https://righttobe.org/guides/bystander-intervention-training/
https://www.demokratie-leben.de/projekte-expertise/projekte-finden-1/projektdetails/support-fx-schnittstelle-fuer-awareness-antidiskriminierungsarbeit-und-gewaltpraevention-620
https://www.initiative-awareness.de/angebote